Drei Bayern für Brixen

Das Brixia Meeting ist eines der traditionsreichsten Vergleichskämpfe der Geschichte. Für die Athleten der U18-Kategorie ist das Meeting eine Pflichtveranstaltung von großer Bedeutung. Ein Sieg hier zeugt von einem großen Potential für eine zukünftige große Karriere in der Leichtathletik. Aber das Brixia Meeting ist mehr, es ist vor allem ein Mannschaftswettkampf für italienische und mitteleuropäische Teams, der auf kontinentaler Ebene seinesgleichen sucht.
Die erste Ausgabe des Meetings fand am 5. September 1982 statt. Der damalige Name „Interregionales ESAGONALE für Clubs“ blieb bis 1987 bestehen. Über 800 Athleten, Betreuer, Trainer und Physiotherapeuten haben die Brixner Raiffeisen Arena bei der diesjährigen 35. Auflage bevölkert.

Am Samstag den, 3. Juni 2017, hat die Reise für Miriam Backer (TSV Zirndorf), Leonie Polster und Benedikt von Hardenberg (beide LG Landkreis Roth) begonnen. Bis dato konnte es wahrscheinlich kaum jemand fassen, dass er für Italien nominiert wurde und nun "blau" trägt.

 

Als Hürdenläuferin nominiert, durfte Backer sich die Spikes für die Kurz- und Langhürden schnüren. Am Ende konnte die Zirndorferin mit ihren Einzelplatzierungen fünf und sieben sowie der Staffel stolze 45 Punkte zum Mannschaftsergebnis beisteuern.

Die Hochspringer aus dem Landkreis Roth scheiterten beide denkbar knapp an einer Bestleistung. Während Leonie Polster mit 1,66 m lediglich drei Zentimeter unter ihrer Bestleistung blieb, waren es bei von Hardenberg 10 Zentimeter - die Latte blieb hier letztmalig bei 1,90 m liegen.
Beide konnten mit ihren Plätzen 8 und 5 somit 14 bzw. 13,5 Punkte zum Gesamtergebnis beisteuern.


Der Sieg ging in einem Herzschlagfinale zum 4. Mal in Folge an unsere Nachbarn aus Baden-Württemberg (506) vor den starken Teams aus Slowenien (505,5 Punkte) und der Lombardei (500 Punkte). Das Team Bayern kam dank einer guten Mannschaftsleistung auf Rang 4 (441 Punkte.)