Auch Bronze-Medaillengewinner Florian Schwarthoff war am Start
NÜRNBERG - Der Tiergartenlauf in Nürnberg hat auch in der zweiten Auflage nichts an Attraktivität verloren. "Klasse, toll", lauteten die Kommentare vieler Läufer, die einen der begehrten Startplätze erhalten hatten. Im Dezember war die Neuauflage mit 500 Startplätzen binnen sieben Stunden ausverkauft.
"Wie bei einem Rockkonzert", freuten sich die Veranstalter. Zum Gähnen war es nur dem Eisbären in seinem Gehege. Das war gut so, denn bei der Premiere im Vorjahr hatten die Zootiere einen abwechslungsreichen Abend und fühlten sich nicht gestört. Der Tiergarten hatte daher gleich "grünes Licht" für eine Neuauflage gegeben. Neben den Aktiven des mitausrichtenden Vereins LAC Quelle Fürth waren vor allem viele Hobbyläufer auf dem drei Kilometer langen Rundkurs unterwegs.
Auch der frühere Weltklasse-Läufer und Bronze-Medaillengewinner bei Olympia, Florian Schwarthoff, ließ es sich nicht nehmen, wieder einmal die Laufschuhe zu schnüren. In voller Montur und begleitet von großem Applaus kämpften sich drei Feuerwehrmänner der Running Firefighter durch den Tiergarten. Bei den Kinder- und Jugendläufen ging es durch die Delphin-Lagune und den "Blauen Salon", in dem sich munter die Seekühe tummelten. Bei den Hauptläufen über 10 Kilometer und 6,6 Kilometer führte die Strecke vorbei an Affen, Eisbären, Kamelen und Flamingos und neugierig guckenden Erdmännchen. Hinzu kam das knackige Streckenprofil mit herausfordernder Steigung und Gefälle. So waren beim Hauptlauf immerhin 190 Höhenmeter zu überwinden.
Wer den Weg hoch zur Waldschänke und den Geparden kennt, weiß: hier musste man die Kräfte einteilen. Kein Wunder, dass die Wasserbecher an der Versorgungstelle gern angenommen wurden. Zumal der Lauf auch von bestem Frühsommerwetter begleitet war. Mit einer Zeit von 36:17 Minuten war Felix Mayerhöfer von der DJK Dasswang der Schnellste. Platz zwei belegte Lasse Ibert vom Team Arndt mit 39:32 Minuten vor Thomas Janker von Ultraviolence Nbg mit 39:45 Minuten.
Die Frauenwertung gewann Sophia Holler in 45:44 Minuten vor Ursula Langer von den Power Sisters in 49:13 und Brigitte Wensauer mit 49:31 Minuten, die für das Team Z-Force an den Start ging.