Am 01.08.2020 hat der Mittelfränkische Leichtathletikverband den ersten möglichen Termin für Meisterschaftswettkämpfe in Bayern genutzt, um die Mittelfränkischen Stabhochsprungmeisterschaften in Herzogenaurach auszutragen.
Ein Nachteil, den die Corona-Maßnahmen mit sich gebracht haben, ist die Trennung der Altersklassen zwischen der U16 und der U18 gewesen, sodass der Wettkampf nur für die Altersklassen der U18 und älter ausgeschrieben werden konnte. Auch ein Hochstarten konnte aufgrund dieser Regelungen nicht gestattet werden, wodurch einige Nachwuchstalente für diesen Wettbewerb nicht berücksichtigt werden konnten.
Mit einer dementsprechend reduzierteren Teilnehmerzahl von insgesamt 25 StarterInnen konnte auf dem Gelände der TS Herzogenaurach so unter etwas entschärften Bedingungen getestet werden, ob und wie sich die aktuellen Corona-Maßnahmen umsetzen und einhalten lassen. So waren beispielsweise (wie auch bei den kommenden Wettbewerben) keine Zuschauer erlaubt und alle Athleten und Trainer mussten sich mit ihren Kontaktdaten registrieren, wenn sie den Platz betreten wollten. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30°C war die Stimmung auch ohne Publikum sehr gut und die AthletInnen hatten nahezu ideale Bedingungen, um ihre besten Leistungen abrufen zu können.
Am Vormittag begann der Wettkampf mit allen weiblichen Altersklassen und der mU18. In der wU20 konnten sich mit Johanna Dörr (TSV Windsbach) und Chiara Ebner (TS Herzogenaurach) gleich zwei Athletinnen den ersten Platz mit 2,60 m höhen- und versuchsgleich teilen. In der wU18 gewann Franziska Karl (TSV Ansbach) mit 2,90 m den Meistertitel, während die außer Konkurrenz startende Hanna Zimmer (LG Main-Spessart) 3,00 m erfolgreich überqueren konnte. Bei den Frauen war einzig Eva Mühlhöfer (ehem. Rossow) von der LAC Quelle Fürth an den Start gegangen. Sie nutzte die Gelegenheit, ihren langen Anlauf unter Wettkampfbedingungen zu testen und übersprang souverän 3,40 m. Seine momentan überragende Form konnte auch Mehrkämpfer Nils Kremling (LG Landkreis Roth) unter Beweis stellen. Er gewann den Wettbewerb der U18 mit 3,70 m, knappt vor Lukas Kleinschrodt (TSV Ansbach) und Jannes Talarek (LAC Quelle Fürth) mit jeweils 3,60 m, und kam so nahe an seine Bestleistung von 3,80 m heran.
Christoph Lange
Der Wettbewerb der Männer war mit 10 Teilnehmern am stärksten besetzt. Hier konnte sich Favorit Christoph Lange von der TS Herzogenaurach mit 4,60 m und deutlichem Vorsprung den Meistertitel sichern, wobei er mit allen Sprüngen seine Ambitionen auf eine Höhe Richtung 5 m unterstreichen konnte. Zweiter wurde Keno Harms von der LAC Quelle Fürth mit übersprungenen 4,30 m. Die größten Leistungsunterschiede gab es an diesem Tag in der Altersklasse U20 zu bewundern, wo Jakob Talarek (LAC Quelle Fürth) mit starken 4,10 m genau 1,10 m höher sprang, als die Konkurrenz und sich damit souverän den ersten Platz sicherte.
Jakob Talarek