Entgegen der ursprünglichen Wettervorhersage fanden die nordbayerischen und mittelfränkischen Mehrkampfmeisterschaften am 21. und 22.Mai in Oberasbach bei fast optimalen Bedingungen statt, was sich auch sehr positiv auf die Leistungen der Starterinnen und Starter auswirkte.
Bei den Männern gewann Florian Lickteig (TS Herzogenaurach) mit 6283 Punkten vor Finn Karas (LG Eckental/5573 Punkte) und Niklas Wiesener (TS Herzogenaurach/5477 Punkte). Dabei überzeugte Florian vor allem mit seinen 110-Meter.Hürden (in 15,23 sec.) und seinem Diskuswurf (41,41 Meter), während Finn mit sehr starken 51,85 Sekunden über 400 Meter ein Ausrufezeichen setzte.
In der MU20 holte sich Jannes Talarek (LAC Quelle Fürth) sowohl im 5-Kampf als auch im 10-Kampf souverän den Titel. Platz 2 ging in beiden Fällen an Max Kolb (TS Herzogenaurach) vor Philipp Wucherer (LAC Quelle Fürth/5-Kampf) bzw. Fynn Hoyer (LG Röthenbach/10-Kampf). Basis für Jannes starke 6120 Punkte waren seine 110-Meter-Hürden in 15,81 Sekunden sowie sein beherzter 1500 Meter-Lauf in 4:42,26 Minuten.
Dramatisch wurde es im 5-Kampf der MU18, in dem sich Vladislav Basalay (TSV Ochenbruck) mit 3031 Punkten denkbar knapp gegen Danny Stockhausen (LG Landkreis Roth) mit 3030 Punkten durchsetzte. Der dritte Platz ging hier an Fabio Vitalini (LAC Quelle Fürth), der auch seinen 10-Kampf auf diesen Rang beendete. Mit 5443 Punkten holte sich Vladislav auch Rang 1 im 10-Kampf, rund 90 Punkte vor Marten Lippold (TV 1861 Amberg), der sich mit einem starken zweiten Tag noch auf den Slberrang vorarbeitete. Der Mannschaftstitel ging an das Team der LG Eckental in der Besetzung Niklas Göhl, Jan Hölzer und Jonas Hölzer.
Ebenfalls von der LG Eckental kam die Siegerin im Siebenkampf der Frauen Lea Clemens, die mit 4433 Punkten etwas über 120 Punkte Vorsprung vor Laura Borchert (SWC Regensburg) hatte. Rang 3 holte sich hier mit Hannah Lehneis auch eine Athletin der LG Eckental.
Mit 5147 Punkten lieferte auch Hannah Wörlein (TSV Ochenbruck) in der WU20 einen ganz starken Wettkampf ab,und sicherte sich souverän sowohl den 4-Kampf- als auch den 7-Kampf-Titel vor Eva Appeltauer (LG Landkreis Roth). Vor allem ihr Hochsprungergebnis (1,71 Meter) und die 200 Meter in 25,25 Sekunden beeindruckten die Zuschauer.
In der WU18 war das Siegerpodest im 4-Kampf identisch mit der 7-Kampfwertung. In beiden Fällen gewann Kaya Russler vor Ella Obeta (LG Eckental) und Emy Kraus (LG Landkreis Roth), wobei sie mit 5026 Punkten erstmals die 5000er-Marke im 7-Kampf knackte. Während Emy mit neuer persönlicher Bestzeit von 12,50 Sekunden über 100 Meter überzeugte, dominierten Ella mit 1,74 Metern den Hochsprung und Kaya mit 5,63 Metern den Weitsprung. Den Mannschaftstitel sicherte sich das LA-Team Alzenau in der Besetzung Sophia Schweitzer, Leni Hopf und Julia Noettger.
Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen über zwei Wettkampftage lieferten sich im 9-Kampf der M15 Loki Hachani (SWC Regensburg) und Michael Tarczewski (LAC Quelle Fürth), wobei beide Athleten mit 5126 Punkten (Loki) bzw. 5058 Punkten (Michael) die 5000er-Marke deutlich hinter sich ließen Rang 3 sicherte sich Robin Sumper (ebenfalls LAC Quelle Fürth), so dass Michael und Robin sich zusammen mit dem Fünftplatzierten Dariyan Aydin auch über den Mannschaftstitel freuen konnten.
In der M14 holte sich Linus Schmidt (LG Hersbrucker Alb) mit sehr guten 4672 Punkten und einem Vorsprung von mehr als 500 Punkten souverän Rang 1 vor Finn Hauk (LAZ Kreis Würzburg) und Lukas Bolanz (LG Röthenbach).
Die Siegerin in der W14 war Alicia Hermer von der LG Fichtelgebirge, die sich knapp vor Tara Piossek (TS Herzogenaurach) und Selina Solf (LG Eckental) behaupten konnte. Und auch in der W15 ging der 1.Rang mit Maresa Perner an eine Athletin der LG Fichtelgebirge, die sich vor Lena Schroll (TSV Ochenbruck) und Anna-Lena Jank (LG Landkreis Roth) platzierte. Die Mannschaftswertung der WU16 gewann die LG Fichtelgebirge (Alicia Hermer, Maresa Perner, Annemarie Reidel) vor LAC Quelle Fürth (Saskia Meysing Estrada, Valentina Schäfer, Anna Lutz) und TS Herzogenaurach (Tara Piossek, Clara Pastowski, Chiara Drebes).