Julia Rath trotz undankbarem vierten Platz "super happy"

Damit hatte sie kaum gerechnet: Mit Platz vier und der abermaligen Verbesserung ihrer Bestzeit hat Julia Rath (LAC Quelle Fürth) alle Erwartungen übertroffen.  Abermals mit einem neuen Hausrekord beendete Janne Popp (LAC Quelle Fürth) das Halbfinale über 400 Meter Hürden. Dass es nicht für den Endlauf reichte, konnte die 19-Jährige verschmerzen.

Hinter Silbermedaillengewinnerin Aida Budde (TSV Altenholz) kam im 3000-Meter-Hindernis-Finale eine zweite DLV-Athletin ins Ziel, die den sonst so undankbaren vierten Rang gerne annahm: Julia Rath (LAC Quelle Fürth). Sie bestritt in 10:21,38 Minuten das schnellste Rennen ihrer Karriere und jubelte über ihr Ergebnis. "Ich bin super happy über mein Ergebnis", sagte sie. "Mein Ziel waren die Top Acht, jetzt bin ich Vierte. Dass es hintenraus so gut geht, hätte ich nicht gedacht. Ich habe das Feld gut von hinten aufgerollt. Die Hindernisse und der Wassergraben haben auch gut geklappt."


Janne Popp überglücklich

Überglückliche Gesamt-Elfte im 400-Meter-Hürde-Semifinale wurde Janne Popp (LAC Quelle Fürth), die in 59,16 Sekunden ihre Bestzeit aus dem Vorlauf noch einmal um 17 Hundertstel nach unten schraubte. Schon das Semifinale war für sie eine Überraschung gewesen, die neuerliche Bestmarke bedeutete dann die optimale Zugabe. "Ich glaube, das war krasse Willensstärke", sagte sie. "Ich habe schon beim Aufwärmen gemerkt, dass die Hitze mir zu schaffen macht." Endlich einmal konnte sie ihren Rhythmus perfekt umsetzen und kündigte an, im Finale ihre Teamkollegin kräftig anzufeuern: "Ich werde um mein Leben schreien!"


Starker fünfter Platz für Jakob Nützel

Diskuswerfer Jakob Nützel (LG Neumarkt/Freystadt) wartete in seinem Finale mit der besten Leistung seiner bisherigen Karriere auf.

"Da ist noch mehr drin", hatte Jakob Nützel nach der Qualifikation angekündigt. Und der Diskuswerfer von der LG Neumarkt/Freystadt behielt recht: Die 56,87 Meter, die er nach Jerusalem mitgebracht hatte, übertraf er im vierten Durchgang deutlich. Erst nach 58,40 Metern landete seine Diskusscheibe. Am Ende bescherte ihm das in einem starken Feld Rang fünf.